Transport
Der öffentliche Verkehr hat in jeder Stadt seine eigenen Preise und Linien.
Der Autobus ist innerhalb der Stadt das praktischste Verkehrsmittel; um ihn zu
benutzen, muß man sich vorher eine Fahrkarte besorgen (kostet etwa 1500 Lire): es gibt
sie in den Tabacchi-Läden, an Zeitungskiosken oder bei den entsprechenden
Schaltern der städtischen Betriebe. Der Name der Verkehrsbetriebe ist in jeder Stadt
anders (ATAC in Rom, ATC in Bologna, ATAF in Florenz etc.).
In einigen Städten gibt es spezielle Fahrkarten oder Ticket-Hefte, die eine
Vergünstigung gewähren. Studenten können Monatskarten zu verbilligten Preisen bekommen,
wenn sie den entsprechenden Nachweis am Schalter vorlegen.
Züge oder Reisebusse sind immer dann am zweckmäßigsten, wenn man von
einer Stadt zu einer anderen unterwegs ist. Die Kilometer-Tarife sind stets ähnlich.
Das Angebot der italienischen FS (Ferrovie dello Stato; staatliche
Eisenbahn) ist sehr vielfältig und hat verschiedene Arten von Zügen mit und ohne
Zuschlag im Programm. Die Züge mit den Bezeichnungen M, R, IR, D, E (für treni
metropolitani, regionali, interregionali, diretti e espressi; entsprechend etwa den
deutschen RB, RE, SE, D und IR in dieser Reihenfolge) kosten keinen Zuschlag, während
für die Intercity (IC) und Eurocity (EC) ein supplemento vorgesehen ist.
Darüber hinaus sind derzeit [auf der Strecke Milano-Bologna-Firenze-Roma-Napoli]
Hochgeschwindigkeitszüge (Eurostar) in Betrieb, für die im Vergleich mit dem IC
noch einmal deutlich teurere Fahrkarten erforderlich sind und in denen man nur mit
reserviertem Sitzplatz reisen kann.
Im Zug gibt es Abteile erster und zweiter Klasse. Die Platzreservierung ist nur am
Wochenende und während der Feiertage nötig und kostet 5.000 lire.
Die FS bieten auch Fahrradmitnahme in geeigneten Waggons, was je nach Zug
(unabhängig von der Entfernung) 5.000 oder 10.000 Lire kostet.
Diese Option wird ggf. auf dem Fahrplan und auf dem Waggon durch ein Fahrradsymbol
angezeigt.
Vor dem Einsteigen muß die Fahrkarte entwertet werden: die kleinen gelben Stempelkästen
hängen in den Bahnhofs- und Wartehallen sowie auf den Bahnsteigen. Fehlt dieser Stempel
im Falle einer Kontrolle, so muß eine Strafe bezahlt werden.
Man kauft die Bahnfahrkarten im Bahnhof, am Schalter oder am Automat, oder bei
autorisierten Reisebüros.
Für Fahrplan-Informationen zum gesamten italienischen Liniennetz gilt von überall die
Tel.-Nr. 147888088 zum Preis einer Gebühreneinheit.
Flugzeuge sind das Mittel der Wahl für Langstrecken-Reisen (die
Nord-Süd-Ausdehnung Italiens beträgt ca. 1500 km). Die staatliche Fluggesellschaft ist
die Alitalia, der die Meridiana, ATI, Air One und andere angegliedert sind.
Um die Inseln zu erreichen, gibt es Fähren, die teils von den FS und teils von
privaten Firmen wie Tirrenia, Corsica Ferry, Toremar, Siremar etc. betrieben
werden. Auf einigen Strecken gibt es Tragflächenboote, die schneller aber auch teurer
sind. In den Sommermonaten nimmt der Fährverkehr beträchtlich zu, und es kann schwierig
werden, ohne vorherige Buchung an Bord genommen zu werden, besonders wenn man ein Auto
dabei hat.
Für den Autoverkehr gibt es zahlreiche kostenpflichtige Autobahnen, die in
grün ausgeschildert sind oder die zweispurigen, kostenlosen superstrade (vgl.
Bundesstraßen). Straßenverkehrsmeldungen werden im Radio auf 103.3 FM übertragen. |